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Was kostet eine Verbrennung im Krematorium? Preise & Anbieter

Für viele Bestattungsarten wie die Baumbestattung ist die Einäscherung des Leichnams Voraussetzung. Das Verbrennen des Leichnams, die sogenannte Kremation, findet in einem Krematorium statt. Dafür wird der Verstorbene in eine spezielle Brennkammer gebracht und dort bei sehr hohen Temperaturen eingeäschert. Die Asche wird im Anschluss in eine Aschekapsel gefüllt. Die Aschekapsel ist eine einfache Urne aus Materialien, etwa aus Blech oder speziellen Harzen, die im Boden schnell zersetzt werden. Im Vorfeld kann eine Trauerfeier mit Trauerrede durchgeführt werden, viele Krematorien bieten dafür Räume an.

Kosten des Krematoriums

Die Kosten für die Nutzung eines Krematoriums sind je nach Ort unterschiedlich und betragen durchschnittlich zwischen 200 und 500 Euro. Wird im Krematorium eine Trauerfeier durchgeführt, entstehen zusätzliche Kosten. Weiterhin sollte bedacht werden, dass bei einer Kremation ein Sarg und eine Urne benötigt werden. In Deutschland herrscht Sargpflicht. Daher muss auch die Einäscherung in einem Sarg durchgeführt werden. Dafür wird meist ein günstiges Modell verwendet, ein sogenannter Verbrennersarg, der bereits für unter 200 Euro angeboten wird. Nach der Kremation wird die Asche in eine schlichte Urne gefüllt, die ab 15 Euro erworben werden kann. Um eine schönere Optik zu erzielen, kann diese Urne mit einer Schmuckurne umschlossen werden. Schmuckurnen werden beispielsweise in edlen Materialien und mit Verzierungen angeboten. Die günstigsten Modelle sind für 25 Euro erhältlich. Wird eine Kremation durchgeführt ist im Vorfeld eine zweite Leichenschau nötig, die 30 bis 50 Euro kostet. Dies ist nötig, da nach der Einäscherung keine weitere Identifikation und Obduktion durchgeführt werden kann.

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Verfügung der Kremation

Wird eine Kremation gewünscht, sollte zu Lebzeiten bereits eine Kremationsverfügung verfasst werden. Darin kann der Wunsch nach einer Einäscherung zweifelsfrei festgehalten werden. Diese Verfügung sollte sicher hinterlegt sein, damit sie im Todesfall gefunden werden kann. Ideal ist es, die Verfügung von Zeugen unterzeichenen zu lassen, da nach dem Versterben des Verfassers die Gültigkeit der Verfügung nicht in Frage gestellt werden kann. Ein Notar wird für die Kremationsverfügung nicht benötigt.

Krematorium im Ausland

In Deutschland stehen etwa 140 Krematorien zur Verfügung. Allerdings lassen manche Bestattungsinstitute die Verstorbenen, die eingeäschert werden sollen, in das europäische Ausland bringen. Häufig werden beispielsweise Kremierungen in Tschechien durchgeführt. Der Grund dafür ist meist der wesentlich günstigere Preis, der dort für eine Kremation gezahlt wird. Allerdings führen einige unseriöse Bestatter, die Billigbestattungen anbieten, pietätlose Großtransporte von Verstorbenen ins Ausland durch, um noch größere Kosteneinsparungen zu erzielen.

Weitere hilfreiche Informationen:

- Hier Hinweise zur Diamantbestattung lesen.

- Informationen zur alternativen Bestattungsform der Kryonik.

- Kostenlose Betreuungsverfügung zum praktischen Download.

Bildquelle: © B. Stolze / pixelio.de