Im Herbst wird der Grabpflege besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Traditionell werden die Gräber zum Totensonntag besonders geschmückt. Zudem muss das Grab auf den bevorstehenden Winter vorbereitet werden.
Am Sonntag vor dem ersten Advent wird der Totensonntag begangen, in diesem Jahr findet der Gedenktag am 20. November statt. Der evangelische Feiertag dient der Erinnerung an die Verstorbenen. Die Gräber werden für diesen Tag oftmals besonders schön hergerichtet, um dem Andenken auch auf diesem Wege Ausdruck zu verleihen und den Verstorbenen zu ehren.
Für den Totensonntag bieten Friedhofsgärtnereien und Floristen ein reichhaltiges Sortiment an Grabgestecken und aufwendigen Trauersträußen, die für das Ausschmücken der Grabstelle genutzt werden können. Für diesen Grabschmuck werden meist besonders haltbare Materialien verwendet, die der Jahreszeit angemessen sind. Häufig wird Tannengrün oder auch Moos genutzt, Zapfen setzen herbstliche Akzente.
Auch Dekorationselemente werden häufig bei der Grabpflege im Herbst verwendet. Besonders gern werden Grablaternen auf den Gräbern platziert. Diese spenden Licht in der dunklen Jahreszeit und sind ein Symbol für die Seele des Verstorbenen. Es gibt Grablichter in unterschiedlichen Ausführungen und Preiskategorien. Manche Grablichter brennen nur wenige Stunden, andere leuchten mehrere Tage. Auch kleine Figuren wie Engelchen oder dekorative Steine mit Sinnsprüchen werden aufgestellt, um eine warme Atmosphäre zu schaffen.
Für eine saisonale Gestaltung der Grabstätte werden im Herbst robuste Pflanzen verwendet, die nicht kälteempfindlich sind. Eine Bepflanzung der Grabstelle ist möglich, solange der Boden noch nicht gefroren ist. Beliebte Pflanzen, die im Herbst häufig benutzt werden sind Erika, Callunen und Chrysanthemen. Für farbige Abwechslung sorgen oftmals Beeren, wie etwa der Hartriegel oder die Scheinbeere.
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