In einer Bestattungsurne wird die Asche des Verstorbenen beigesetzt. Bei allen Arten der Feuerbestattung wird der Verstorbene zunächst in einem Krematorium eingeäschert. Bei vielen Bestattungsarten wird die Asche daraufhin in der Urne beigesetzt.
Die Kremationsasche wird in einer sogenannten Aschekapsel sicher verwahrt. Diese besteht meist aus Eisen oder Keramik. Die Aschekapsel kann in eine Schmuckurne gegeben werden. Diese ist jedoch nicht zwingend erforderlich, sondern dient lediglich der Verschönerung der Aschekapsel, beispielsweise für eine Trauerfeier. Schmuck- oder Überurnen werden aus verschiedenen Materialien gefertigt, zum Beispiel aus Metall oder Holz.
Traditionell erfolgt die Beisetzung der Urne auf einem Friedhof in einem Urnengrab. Möglich ist auch die Bestattung in einem Kolumbarium oder einer Stele. Bei einem Kolumbarium handelt es sich um eine Urnenwand, die über einzelne Kammern für die Urnen verfügt. Die Kammern werden meist mit einer Steinplatte verschlossen, auf der die Daten des Verstorbenen eingraviert sind. Bei verschiedenen Arten der Naturbestattung werden ebenfalls Urnen verwendet, zum Beispiel bei Seebestattungen. Dabei handelt es sich um Bio-Urnen, die sich im Wasser auflösen. Baumbestattungen in einem Friedwald werden ebenfalls mit Urnen durchgeführt, die biologisch abbaubar sind. Die Urne mit der Asche des Verstorbenen zuhause aufzubewahren ist in Deutschland nicht möglich. Es ist gesetzlich vorgeschrieben, dass die Urne auf einem Friedhof (oder anderen dafür vorgesehenen Flächen) beigesetzt werden muss.
Die Kosten für eine Urne sind stark vom gewählten Modell abhängig. Schmuckurnen sind in der Regel weitaus teurer als die Aschekapsel, die bereits für ungefähr 15,- Euro zu erwerben ist. Je nach verwendetem Material können mehrere hundert Euro für eine Schmuckurne anfallen. Günstige Urnen liegen bei circa 25,- Euro, je nach Verzierung und Aufwand der Fertigung können die Preise jedoch schnell steigen.
Bildquelle: © C. Sollmann, Bestattungen.de